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Die Wiedergabe von Lebensmitteln folgt bestimmten Traditionen. Inke Beckmann untersucht die Darstellungskonventionen in der Kunst und die historische Ernährungssituation der Niederlande des 17. Jh.s am Beispiel von Geflügel, Austern und Zitronen. In den Blick genommen werden Stillleben, Genre- und Porträtmalerei. Realer Preis und repräsentativer Wert der Lebensmittel werden rekonstruiert. Kochrezepte, Vorschneideanweisungen und Tischzuchten geben Aufschluss über das Benehmen bei Tisch, die Zubereitung und das Anrichten. Diskutiert wird vor allem die Bedeutung der Lebensmittel im Brauchtum und als Sinnbild. Die Arbeit eröffnet aufgrund der Synthese von kunsthistorischen, ernährungsgeschichtlichen, wirtschaftshistorischen und mentalitätsgeschichtlichen Fragestellungen einen tiefen Einblick in Kunst und Kultur des ›Goldenen Jahrhunderts‹.
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